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Entropy, Soloexhibition of Suah Im, at EIGEN+ART Lab

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Übermenschen (Knoblauch-Nase), 2021

Performance- Videoinstallation (10’00’’), 3840 × 2160 px
(Stoff, Draht, Gipsbinden, Kohle, Zeichnung, Monitor)

Fotografie von Peter Oliver Wolff

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Entropy

Eine Einzelausstellung der koreanischen Künstlerin Suah Im in der Galerie EIGEN+ART Lab Berlin 8.11. – 16.12.2023

Suah Im beschreibt sich als „auf der Suche nach dem Wesen meines Ichs“ mit Themen, die „Konfrontation mit Herausforderungen“ und „Überwindung von Beschränkungen“ Inhalt geben. In ihren Bildern und Installationen schafft sie letztlich existenziell zu begreifende Situationen, deren Bedeutungsdimensionen und Gestaltungsperspektiven sie öffnet und auslotet. Sie dekonstruiert ihr Körperbewusstsein, macht Teile wie die Nase zu Gegenständen und Motiven von Wahrnehmung. Sie verwandeln sich in ihrer Gestalt und werden zu Symbolen ihrer Bild gewordenen Situationen, der Gegenstände, ihrer Geschichten, auf die man sich als vielschichtige Parabeln einlassen kann. Eine Situation zu erblicken, ist der Beginn, sie zu durchschauen. Sie ins Auge zu fassen, ist schon der Wille, der in dem wesentlichen Moment sich mit dem Dasein beschäftigt. Alle Gegenständlichkeit und Suah Ims beeindruckende Sprache sind Motive und Hilfsmittel ihrer künstlerischen Recherche und ihrer ausdrucksstarken, bildhaften Möglichkeiten, denen die Künstlerin sich aussetzt. Angeregt ist sie von der Symbolik altchinesischer, daoistischer philosophischer Lehre. Sie spannt den Bogen bis zur symbolischen Deutung, die eine realistische Wahrnehmung wirkungsvoll überschreitet. Gleich ob Suah Im dies in ihren Zeichnungen und Aquarellen auf Papier, in ihren Skulpturen, in ihren Videoinstallationen und Performances auslebt, alles ist Metapher für eine ebenso bewusste wie träumende, die Grenzen sprengende, intuitive Vorstellungskraft. Sie überzeichnet ins Groteske, ins Absurde, mutiert die Gegenstände, die Erscheinung und das Wesen der Figuren zum Aliens. Immer wieder ist es ein grotesker, absurder Irrwitz, der die Grenzen sprengt. Franz Kafka Erzählung „Die Verwandlung“ hat für eine solche künstlerische Strategie ein beispielhaftes literarisches Modell geschaffen. Suah Ims Werke haben Fliehkräfte, es können sich Abgründe auftun, und sie vermögen mit ihrem Gespür für das Absurde auch ein ambivalentes Gefühl des Lächelns oder Gruselns auszulösen.

Suah Im, 1988 geboren und aufgewachsen in Südkorea, studierte 2013-2019 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart (Prof. Birgit Brenner). 2022-2023 ist sie Meisterschülerin an der UdK Berlin (Prof. Nina Fischer). Sie wurde mehrfach mit Stipendien und Preisen (u.a. 2020 Preis der Werner Pokorny Stiftung, 2021 Kunstpreis kunsthub Leinfelden-Echterdingen) gefördert und ausgezeichnet.

​Pressetext von Werner Meyer

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Übermenschen (Knoblauch-Nase), 2023

Live-Performance (20’00’’), im EIGEN+ART Lab

 

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Die Bärin Schnah erwacht, 2023
Installation(Stoff, Epoxidharz, Minibeamer)

Zunge I-II, 2022
Installation(Metall, Räder, Stoff, Zeichnung)

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The strait gate and narrow way, 2022

Videoinstallation (02’25’’), 3840 × 2160 px
(Keramik, Stoff, Epoxidharz, Schlauch, Wasser, Wasserpumpe, Eimer)

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